Alter

Gesundheitsförderung im Alter

Gemäss Hochrechnungen ist in knapp 20 Jahren mehr als ein Viertel der Aargauer Bevölkerung über 65 Jahre alt. Die Zahl der über 100-jährigen verdoppelt sich alle zehn Jahre. Dies bedeutet, dass das Alter(n) auf politischer Ebene einen wichtigen Stellenwert einnehmen muss.

Den Gemeinden kommt eine hohe Bedeutung in der Altersarbeit zu, da sie verantwortlich dafür sind, für die ältere Bevölkerung ein altersgerechter und gesundheitsfördernder Lebensraum zu garantieren. Aus Sicht des Kantons ist es deshalb wesentlich, dass die Gemeinden befähigt und unterstützt werden, diese Verantwortung zu übernehmen. Ein wichtiges Instrument für die Unterstützung ist der oben genannte Verein, in welchem die Gemeinde Döttingen bereits seit seiner Gründung im Herbst 2011 Mitglied ist. Der Verein stellt den Gemeinden als Angebot verschiedene Beratungsmodule zur Verfügung, um sie – ausgehend von ihrer individuellen Situation – bei der Auseinandersetzung mit Altersfragen sämtliche Lebensbereichen betreffend unter die Arme zu greifen.

In Döttingen ist knapp 12 % der Bevölkerung zwischen 65 und 79 Jahre alt, die Bevölkerung ab 80 und älter macht einen Anteil von zirka 4 % aus. Wie viele Personen im Alter von 65 Jahren in einem Privathaushalt, Betreutem Wohnen oder einem Wohn- und Pflegeheim wohnen wird aktuell von der Einwohnerkontrolle erhoben.

Aufgrund der Wichtigkeit des Themas "Alter" hat sich die Kommission Gesellschaft und Soziales nach der Erhebung „Freiwilligenarbeit in Döttingen“ im 2011 und dem erfolgreichen Velotag im Frühling 2012 als nächstes auf den Schwerpunkt das „Alter“ geeinigt.

In einer statt gefundenen Vorabklärung hat die Kommission mit Unterstützung des Kantons eine umfangreiche Erhebung vorgenommen. Darin wurde erhoben, welche eigenen Strukturen und Angebote in Döttingen bereits vorhanden sind und welche Themen oder Anliegen in naher Zukunft mit Hilfe des Beratungsangebotes bearbeitet werden können.

Die Botschaft vom 30. Juli 2012: "Gesundheitsförderung im Alter"

Schwerpunktprogramm Gesundheitsförderung im Kanton Aargau

Leitsätze zur Alterspolitik

«geschätzt – selbstbestimmt – beteiligt – generationengerecht»: Mit diesen vier Perspektiven soll eine gemeinsame Kraft für die Lebensqualität älterer Menschen erzeugt werden.

Die Leitsätze zur Alterspolitik im Kanton Aargau sind in Zusammenarbeit mit dem Forum für Altersfragen entstanden und nehmen die am ersten kantonalen Alterskongress 2011 erarbeiteten Empfehlungen auf.

Sie sollen die mit Altersfragen beschäftigten kantonalen Verwaltungs stellen, Aargauer Gemeinden und Regionalplanungsverbände sowie Organisationen im Altersbereich unterstützten und motivieren, aktiv zu werden. Zudem richten sie sich an ältere Menschen, die zahlreichen Freiwilligen und Angehörigen sowie an die gesamte Bevölkerung.

Wie die zwölf Leitsätze nun Wirklichkeit werden sollen, ist Thema des zweiten Alterskongresses vom 4. Mai 2013. In zwölf Ateliers sollen inspirierende Beispiele aufgezeigt und Empfehlungen für die Umsetzung erarbeitet werden. Dabei sind die Ideen und Anliegen von älteren Menschen, Organisationen, Unternehmen sowie Gemeindevertretern gefragt. Aufgrund der Empfehlungen werden im Anschluss Schwerpunkte gesetzt und bearbeitet. Deren Umsetzung wird am dritten Alterskongress 2015 überprüft und weiterentwickelt.

Leitsätze zur Alterspolitik im Kanton Aargau (mit Porträt von Jürg Schüpbach, Döttingen)

Poster "12 Leitsätze zur Alterspolitik im Kanton Aargau"

Themen und Angebote rund ums Alter

Die Fachstelle Alter und das Schwerpunktprogramm unterstützen die Bevölkerung auch direkt. Auf dieser Website, die laufend mit neuen Themen rund ums Alter angereichert wird, erhalten ältere Menschen, ihre Angehörigen sowie Organisationen und Gemeinden einen einfach Zugang zu Informationen und Angeboten. Am 1. Februar 2013 wird zusätzlich ein Angebotsverzeichnis aufgeschaltet, welches Organisationen mit ihren Angeboten füllen und Interssierte nutzen können.

Angebotsverzeichnis Kanton Aargau